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Innerschweizerisches Schwingfest, Cham
Zweifacher Kranzerfolg - Wie schon am letzten Innerschweizer Schwingfest in Emmen, sicherten sich, bei der diesjährigen Austragung des Teilverbandsfestes in Cham, zwei Rottaler das Eichenlaub.
Nach einer regnerischen Woche lockte am vergangenen Sonntag strahlendes Wetter viel Volk auf das Festgelände von der Röhrliberg-Arena in Cham, wo das Innerschweizer Schwingfest ausgetragen wurde. Sämtliche 8500 Plätze in der Arena waren ausverkauft und in den Beizen des Schwingerdörflis ringsherum, tummelten sich weitere 1500 bis 2000 Gäste. Sie alle verfolgten die spannenden Zweikämpfe der 228 angetretenen Turner- und Sennenschwinger. Mit dem Schlussgang fand der Grossanlass seinen Höhepunkt. Es war ein echter Superlativ, der spannende und attraktive Schlussgang des Innerschweizer Schwingfests. Im Sägemehlring standen sich der Pfäffiker Reto Nötzli und der Chamer Pirmin Reichmuth gegenüber. Zwei Innerschweizer also - und das war natürlich ganz nach dem Geschmack des Publikums, das sich über das gute Abschneiden der eigenen Schwinger freuen durfte. Erst in der neunten Minute gelang es dem Eidgenossen Nötzli den erst 18-jährigen Lokalmatador zu bezwingen. Reichmuth ist zurzeit die Nachwuchshoffnung des einheimischen Schwingklub Cham-Ennetsee. Er gilt zusammen mit Joel Wicki als eines der grössten Nachwuchstalente in der Innerschweiz und hat dieses Jahr bereits mehrere Festsiege erzielt. Doch diesmal musste er sich in der Endausmarchung geschlagen geben. Der Festsieger Reto Nötzli konnte zum ersten Mal einen Kranzfestsieg feiern. Den zweiten Schlussrang erreichte Philipp Laimbacher vor dem Drittplatzierten Benji von Ah. Die Luzerner Schwinger erzielten insgesamt neun Kränze, zwei Kranzgewinner stammen vom Schwingklub Rottal und Umgebung.
Eichenlaub für Rottaler
Acht Schwinger vom Schwingklub Rottal und Umgebung qualifizierten sich für die Teilnahme am Innerschweizer Schwingfest in Cham. Allesamt erreichten den Ausstich und bestritten sechs Gänge. Im letzten Gang konnten deren fünf Rottaler noch um Eichenlaub kämpfen, wovon sich Sven Schurtenberger den Kranz schon nach fünf Partien sicherte und das Tagespensum schlussendlich als bester Rottaler abschloss. Reto Gloggner sowie Urs Vogel stellten ihren letzten Zweikampf, Armin Muff verlor den letzten Gang und dies deutete für alle drei darauf hin, dass der Kranztraum an diesem Fest zu Ende sein wird. Schurtenberger erreichte den siebten Kranzrang, Hansjörg Gloggner sicherte sich das begehrte Eichenlaub im achten Rang.
Autorin: Ramona Meyer-Stöckli