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Brünigschwinget
Erster Bergkranz für Sven Schurtenberger - Am Bergklassiker auf dem Brünig konnte sich Sven Schurtenberger seinen ersten Bergkranz aufsetzen lassen. Nach seinem Kantonalfestsieg im letzten Jahr erzielte er somit einen weiteren Grosserfolg.
Für das Bergkranzfest auf dem Brünig waren insgesamt 120 Schwinger, vertreten von der Innerschweiz, dem Bernerverband und der Nordostschweiz, selektioniert. Wie erwartet dominierten die Berner am Brünigschwinget. Die Schlussrangliste wurde schlussendlich von deren vier Berner Schwinger angeführt. Die 6754 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen in den Genuss eines spannenden Schlussgangs zwischen Schwingerkönig Kilian Wenger und Eidgenosse Matthias Glarner. Der Schwingerkönig dominierte den Gang und gewann nach 11 Minuten und 10 Sekunden mit Kurz. In der Schlussrangliste fand man unter den 18 Kranzgewinnern erfreulicherweise auch zwei Luzerner - ja sogar ein Schwinger aus dem Rottal. Sven Schurtenberger aus Nottwil klassierte sich im achten Schlussrang und durfte sich an einem Bergfest erstmals Eichenlaub aufsetzen lassen. Der 22-jährige Zimmermann besiegte im Anschwingen Patrick Schenk und auf sensationelle Weise auch den Eidgenossen Matthias Siegenthaler. Im dritten Gang bekam er es mit keinem Geringeren als Christian Stucki zu tun, gegen den er eine Niederlage einstecken musste. Den vierten Gang gegen Matthias Aeschbacher konnte Schurtenberger zu seinen Gunsten entscheiden, bevor er dem Schwingerkönig Kilian Wenger gar um die Schlussgangqualifikation unterlag. Im letzten Gang agierte Schurtenberger entschlossen und bodigte Urs Schütz. Somit holte sich der letztjährige Festsieger vom Luzerner Kantonalen seinen insgesamt neunten Kranz und sein erster Bergkranz überhaupt. Der zweite Luzerner Kranzgewinner auf dem Brünig hiess Joel Wicki. Der erst 17-jährige Sörenberger trumpfte erneut auf und erfreute das Publikum mit seiner attraktiven und entscheidungssuchenden Schwingerart. Er ist bereits im Besitz von sechs Kränzen und hat deren fünf Exemplare alleine in der diesjährigen Saison erkämpft. Nach dem ersten Bergkranz auf der Rigi, doppelte der Baumaschinenmechaniker-Lehrling auf dem Brünig nach.
Kranz nur knapp verpasst
Der Hellbühler Armin Muff totalisierte mit drei gewonnenen und drei verlorenen Gängen 56.00 Punkte. Er verpasste den Kranz um einen Viertelpunkt. Ebenfalls ohne Eichenlaub nach Hause reisen musste Urs Vogel. Er beendete den Tag auf dem Brünig mit zwei Siegen, drei Niederlagen und einem Gestellten.
Autorin: Ramona Meyer-Stöckli