Nachwuchs- und Bad-Schwinget, Wolhusen

Saisonstart gut gelungen - Die Rottaler Nachwuchs- und Aktivschwinger haben zu Beginn der Freiluftsaison, in Wolhusen gute Resultate erzielt. Beim Nachwuchs sowie bei den Aktiven stand je ein Rottaler Schwinger im Schlussgang.

 

Die Freiluftsaison im Luzerner Verbandsgebiet wurde am letzten Wochenende mit dem Wolhuser Nachwuchsschwinget beziehungsweise dem Bad-Schwinget eröffnet. An beiden Tagen waren die Wetterbedingungen ideal um ein Schwingfest durchzuführen. Beim Schulhaus Aemsere, Wolhusen-Markt,  bestritten am Samstag 235 Nachwuchsschwinger ihre Zweikämpfe. In vier Kategorien eingeteilt, kämpften die jungen Talente mit Jahrgang 1999 bis 2006 um gute Ränge. Zur grossen Freude der Nachwuchsschwingerbetreuer und des Schwingklubs Rottal und Umgebung, stiegen deren 32 Jungschwinger aus eigner Reihe in die Zwilchhose. Für manch junger Rottaler Schwinger war es die erste Wettkampfteilnahme überhaupt. Schlussendlich erzielten die Rottaler insgesamt zehn Zweigli. Dabei schaute durch Matthias Egli, Nottwil, sogar eine Schlussgangteilnahme in der zweitältesten Kategorie heraus. In der ältesten Kategorie mit Jahrgang 1999/2000 erzielten Christian Egli, Nottwil und Calvin Lötscher, Hellbühl, die Auszeichnung im siebten und zehnten Schlussrang. Bei der Kategorie 2001/2002 musste sich der Nottwiler Matthias Egli im Schlussgang gegen Dario Wyrsch, Emmenbrücke, geschlagen geben und fiel auf den vierten Rang zurück. In der gleichen Altersklasse erreichte Klubkamerad Brjan Lötscher aus Hellbühl den achten Platz. Den vierten Schlussrang im Jahrgang 2003/2004 belegte Patrick Bättig aus Buttisholz, gefolgt von Jonas Amrhyn, Ruswil (6. Rang) und Jonas Lustenberger, Ruswil (9. Rang). Jonas Lustenberger nahm erstmals an einem Nachwuchsschwinget teil und erzielte auf Anhieb die Auszeichnung. Bei den Jüngsten, mit Jahrgang 2005/2006, fiel die Bilanz aus Rottaler Sicht äusserst erfreulich aus. Drei eifrige Jungschwinger erzielten zum ersten Mal ein Zweigli. Es waren dies Remo Erni, Grosswangen, im dritten Rang, Elias Rösli von Sigigen wurde siebter und Robin Arnold, Buttisholz, erzielte den achten Schlussrang. Erwähnenswert ist sicherlich, dass die jungen Burschen Erni sowie Arnold erstmals an einem Schwingfest teilnahmen und gleich mit dem Zweigli nach Hause kehren konnten.

 

Hansjörg Gloggner erreichte Schlussgangqualifikation
Der älteste Rangschwinget in der Innerschweiz, der Bad-Schwinget Wolhusen, wurde am letzten Sonntag zum 108. Mal ausgetragen. Total 115 Schwinger haben sich den Zweikämpfen gestellt, darunter die vier Eidgenossen Alain Müller, Martin Suppgier, Hansjörg Gloggner und der Aargauer Gastschwinger Christoph Bieri. Sie wurden von 1100 Zuschauern beobachtet, bejubelt und gefeiert. Unter den angetretenen Schwingern waren auch neun Athleten aus dem Rottal mit von der Partie. Nicht überraschend kam es im Schlussgang zu einem Eidgenossen-Duell. Dort standen sich Christoph Bieri und Hansjörg Gloggner gegenüber. Der Zweikampf endete in der sechsten Minute, als Bieri den Ruswiler Eidgenossen durch einen Angriff mit Kurz und anschliessendem Nachdrücken am Boden bezwingen konnte. Bereits zum vierten Mal holte sich Christoph Bieri als Gast (Schwingklub Baden-Brugg) den Festsieg am Bad-Schwinget. Im zweiten Rang platzierte sich der erst 18-jährige Marco Fankhauser aus Hasle. Hansjörg Gloggner, Martin Suppiger und Armin Muff teilten sich den dritten Schlussrang. Die Rottaler erzielten sechs Auszeichnungen. Sven Schurtenberger wurde vierter, Adrian Widmer erreichte den achten Rang, Thomas Erni wurde neunter und Roger Bürli platzierte sich im zehnten Schlussrang. Leider mussten Reto Gloggner und Stefan Stöckli den Wettkampf frühzeitig aufgeben. Beide zogen sich eine Verletzung zu, welche für die laufende Saison jedoch keinen längeren Ausfall zur Bedeutung hat. Sie sind zum Glück auf bestem Weg zur Genesung und werden wahrscheinlich schon am nächsten Wochenende wieder im Sägemehlring ihre Zweikämpfe bestreiten.

 

 

Autorin: Ramona Meyer-Stöckli

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