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Herbst-Schwinget, Schachen
Intensive Saison abgeschlossen - Mit dem Herbst-Schwinget in Schachen endete die Schwingsaison 2013. Verdienter Sieger wurde Martin Koch, Schlierbach, welcher zusammen mit Ruedi Stadelmann, Daiwil, seinen Rücktritt vom aktiven Schwingsport gab. Der Rottaler Sven Schurtenberger erzielte den Ehrenplatz.
Im Kanton Luzern wurde am vergangenen Sonntag mit dem Herbst-Schwinget in Schachen die Schwingsaison 2013 beendet. Nach einem sehr intensiven Jahr, mit dem Eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf als Höhepunkt, stieg so mancher Athlet für heuer zum letzten Mal in die Zwilchhose. Sieben Schwinger aus dem Rottal stellten sich zum Saisonschluss in Schachen den Zweikämpfen und jeder angetretene Rottaler holte zum Abschluss die Auszeichnung. Der Nottwiler Sven Schurtenberger erreichte den Ehrenplatz. Bis hin zum Saisonende blieben die Rottaler auf Erfolgskurs und belegten auch in Schachen gute Ränge. Nun haben alle eine Pause verdient, bevor es dann mit dem Wintertraining wieder beginnt. Bekanntlich ist ja nach der Saison – vor der Saison.
Rücktritt zweier Luzerner Eidgenossen
Für zwei erfolgreiche Luzerner Eidgenossen war es in Schachen für immer der letzte Einsatz im Sägemehlring. Der 53-fache Kranzschwinger, Martin Koch aus Schlierbach, verabschiedete sich als Aktivschwinger von seinen Schwingerfreunden und dem Publikum. Bereits anfangs Saison hat sich Koch entschieden per Ende 2013 vom aktiven Schwingsport zurückzutreten. Der zweifache Eidgenosse sorgte mit seiner attraktiven Schwingart oftmals für grosse Stimmung auf den Wettkampfplätzen. Wenn Martin Koch zu seinem Spezialschwung „Kurz“ ansetzte, blieb oftmals keine Chance für den Gegner, sich vor einer Niederlage zu retten. Auch am Herbst-Schwinget in Schachen dominierte er zum Abschluss das Fest zusammen mit Erich Fankhauser. Die beiden standen sich dann im Schlussgang gegenüber. Doch bereits nach 14 Sekunden kam der Kurzzug von Martin Koch und er besiegte Fankhauser mit Nachdrücken am Boden und konnte seine Schwingerlaufbahn mit dem Festsieg beenden.
Ebenfalls den Rücktritt vom aktiven Schwingsport gab der zweifache Luzerner Eidgenosse Ruedi Stadelmann aus Daiwil. In seiner Aktivzeit erzielte er insgesamt 26 Kränze.
Der 33-jährige Turnerschwinger bevorzugte die Schwünge Kurz, Lätz, Schlungg. Sein „Stadelmann-Spezialschlungg“, wie einige Schwingerfreunde diese Ausführung nannten, brachte ihm manchen Sieg in letzter Sekunde. Auch Stadelmann war sich bereits anfangs Saison im Klaren, dass er nach dem Eidgenössischen in Burgdorf zurücktreten wird. Bei seinem letzten Einsatz in Schachen musste er leider seinen Wettkampf frühzeitig aufgeben. Aufgrund einer Grippe, mit welcher er die ganze letzte Woche kämpfen musste, hatte er während des Ganges stets das Gefühl zu wenig Luft zu kriegen. „Ich war einfach noch nicht fit wegen dieser Grippe und musste halt frühzeitig abbrechen“, erklärte der Daiwiler. Nachdem er vom Publikum mit grossem Applaus verabschiedet wurde, hängte er zusammen mit Martin Koch die Schwinghose für immer an den Nagel.
Autorin: Ramona Meyer-Stöckli