Rigi-Schwinget, Rigi Staffel

Gestecktes Ziel wurde nicht erreicht - Am höchstgelegenen Bergkranzfest auf Rigi Staffel trafen die Berner und Innerschweizer Schwinger, eineinhalb Monate vor dem Saisonhöhepunkt in Burgdorf, aufeinander. Das Fest wurde von den Bernern dominiert.

Am vergangenen Sonntag sind auf Rigi Staffel 90 Schwinger in den Sägemehlring geschritten. Beim höchstgelegenen Bergkranzfest verfolgten 5000 Zuschauer Spitzenkämpfe zwischen den Berner und Innerschweizer Athleten. Die Berner Gäste dominierten am Rigi-Schwinget mit 11:2 Kränzen gegenüber den Innerschweizern. Allen voran zeigte sich Christian Stucki erneut in guter Form. Schon vormittags positionierten sich die Berner auf den vordersten Plätzen und bestätigten am Nachmittag ihre Leistung. Der Traum-Schlussgang zwischen den Verbandskollegen Kilian Wenger und Christian Stucki endete gestellt und Stucki reichte es Dank einem Punkt Vorsprung für den Festsieg. Grund zum Feiern hatte auch der 37-jährige Christian Dick, Alchenstorf. Er gewann seinen 100. Kranz.
Eine Woche nach ihrem Teilverbandsfest in Emmen konnten sich die Innerschweizer auf der Rigi nicht in Szene setzen. Einzig Benji von Ah und Stefan Gasser durften am Abend kranzgeschmückt den Heimweg antreten. Von Ah belegte Rang drei, Stefan Gasser wurde Fünfter. Die Einheimischen waren durch die Ausfälle von Philipp Laimbacher und Martin Grab geschwächt. Zusätzlich verletzte sich der Entlebucher Eidgenosse Ueli Banz; er fiel während des Duells gegen den kräftigen Oberländer Jonas Lengacher unglücklich und musste vom Platz geführt werden.

Kein Kranzerfolg für Rottaler
Die Rottaler Sven Schurtenberger, Hansjörg und Reto Gloggner sowie Stefan Stöckli konnten sich für die Teilnahme auf der Rigi qualifizieren. Der 22-jährige Stefan Stöckli durfte erstmals an einem Bergkranzfest in die Zwilchhosen steigen. Das gesteckte Ziel unter den vier Schwingern, auf der Rigi einen Kranz zu erzielen, wurde leider nicht erreicht. Reto und Hansjörg Gloggner hatten die Möglichkeit im sechsten Gang um den Kranz zu kämpfen, verloren jedoch diese letzte Partie gegen Florian Gnägi beziehungsweise Melk Britschgi. Schlussendlich erreichte Stefan Stöckli als bestplatzierter Rottaler den achten Rang mit 55.75 Punkten. Hansjörg Gloggner wurde Neunter, Reto Gloggner belegte den zwölften Schlussrang und Sven Schurtenberger platzierte sich im 16. Rang.

Fünf Rottaler für ESAF selektioniert
Seit letzter Woche sind die Selektionen für das Eidgenössische Schwingfest in Burgdorf bekannt. Vom Schwingklub Rottal und Umgebung können fünf Schwinger, an diesem alle drei Jahre stattfindenden Grossanlass, teilnehmen. Es sind dies die drei Gebrüder Philipp, Reto und Hansjörg Gloggner aus Ruswil sowie Sven Schurtenberger, Nottwil und Armin Muff, Oberkirch.

 

Autorin: Ramona Meyer-Stöckli

---