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Sonntag 03. Juni 2012 00:00Alter: 4 yrs

Luzerner Kantonales Schwingfest, Wolhusen

Philipp Gloggner schwingt obenaus - Der bald 22-jährige Ruswiler, Philipp Gloggner sorgte am Luzerner Kantonalen Schwingfest in Wolhusen für die grosse Überraschung. Zum ersten Mal in seiner Laufbahn gewann er ein Kranzfest. Im Schlussgang reichte ihm, nach fünf Siegen zuvor, ein Gestellter gegen den Eidgenossen Ruedi Stadelmann für den Festsieg.

Die Topfavoriten Martin Koch, Benno Studer, Ueli Banz und die favorisierten Gäste Edi Philipp sowie Beat Clopath taten sich schwer und verpassten den Schlussgang. Von Anfang bis zum Schluss dominierte Philipp Gloggner das Luzerner Kantonale Schwingfest in Wolhusen. Mit Gloggner setzte sich also nicht einer der Topfavoriten durch. Dem jungen Athleten reichte im Schlussgang, nach zuvor fünf Siegen, ein Gestellter gegen den Eidgenossen Ruedi Stadelmann, um sich den ersten Kranzfestsieg zu sichern. Der Kurzzüger lieferte im dritten Gang den absoluten Überraschungssieg, als er den Eidgenossen Edi Philipp platt ins Sägemehl bettete. Neben Gloggner war es auch für Stadelmann der erste Schlussgang an einem Kranzfest.
Den Aktivschwingern aus dem Rottal gelang es am vergangenen Sonntag, nach 1997 erstmals wieder, einen Kantonalfestsieger zu stellen. Nebst dem Festsieg von Philipp Gloggner erkämpften sich Stefan Stöckli sowie Reto und Hansjörg Gloggner den Kranz.

Festsieger Philipp Gloggner

Bereits im letzten Jahr fiel der Ruswiler, Philipp Gloggner, mit seiner aufstrebenden Schwingart auf. Allein in der Saison 2011 holte er sich vier Kränze, darunter auch seinen ersten Bergkranz (Rigi). Zum Saisonschluss durfte, der berufstätige Schreiner, dann am Unspunnen-Schwinget im sechsten Schlussrang seinen grössten Erfolg feiern. Nun steigerte er seinen Erfolgskurs mit dem Sieg am Luzerner Kantonalen Schwingfest vor 2800 Zuschauern. "Ich realisiere es noch gar nicht richtig, dass ich dieses Fest gewonnen habe, es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl", sagte der überglückliche Sennenschwinger. Voller Emotionen bedankte er sich immer wieder für das tolle Umfeld in der Familie und im Schwingklub Rottal & Umgebung. Im Schlussgang wollte er unbedingt den Gang gewinnen, durfte aber dabei keine Risiken eingehen und so endete die Partie trotzdem gestellt. Sein schwierigster Gegner war Edi Philipp im dritten Gang. "Als ich ihn mit der Maximalnote besiegen konnte ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, nach dem gestellten Schlussgang gegen Ruedi Stadelmann ein ganzer Berg", bekräftigte der zehnfache Kranzschwinger.

Dreimal Eichenlaub für die Gebrüder Gloggner
Erstmals haben die Gebrüder Hansjörg, Reto und Philipp Gloggner am gleichen Kranzfest zusammen Eichenlaub erzielt. Seit 2006 sind alle drei Athleten an sämtlichen Schwingfesten als Aktivschwinger im Einsatz. Am vergangenen Sonntag gelang es ihnen zum ersten Mal, am selben Schwingfest den Kranz als Trio abholen zu dürfen. Hansjörg ist der Älteste und erreichte in Wolhusen zum vierten Mal Eichenlaub. Reto durfte zum sechsten Mal vor die Kranzjungfer treten und der Jüngste, Philipp, hat bereits den zehnten Kranz und den ersten Kantonalfestsieg erzielt. Bei der Schwingerfamilie Gloggner gibt es aber nicht nur diese eine Verbindung. Vater Hansruedi wurde nämlich 1985 ebenfalls in Wolhusen Kantonalfestsieger und war damals auch im 22. Lebensjahr. In der noch jungen Laufbahn konnte Philipp nun seinen fünften Festsieg realisieren. "Sicherlich wird uns dieser Tag in spezieller Erinnerung bleiben", freute sich Philipp Gloggner.

Gelungenes Kranzfest nach Comeback

Nach einer zweijährigen Verletzungspause kehrte der 21-jährige Rottaler Schwinger, Stefan Stöckli, in den Sägemehlring zurück. Am Rangschwingfest in Rothenburg betrat er heuer, nach dem Luzerner Kantonalen Schwingfest in Zell von 2010, wieder erstmals den Schwingplatz. Nach dem darauffolgenden  Rottal-Schwinget stellte er die Teilnahme am Luzerner Kantonalen Schwingfest in Aussicht. Mit drei Gewonnenen und drei Gestellten sicherte sich Stefan Stöckli gleich seinen zweiten Kranz. "Ich habe nicht gerade mit einem Kranzerfolg in Wolhusen gerechnet, bin aber sehr glücklich und vor allem erleichtert, dass es nach der langen Auszeit so gut gelaufen ist", freute sich der Anlage- und Apparatebauer.
Weniger gut gelaufen ist es den beiden weiteren Rottalern Urs Vogel und Sven Schurtenberger. Sie verpassen leider beide den Kranzrang um den berüchtigten Viertelpunkt.
 

Autorin: Ramona Meyer-Stöckli


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