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Innerschweizerisches Schwingfest, Küssnacht am Rigi
Benno Studer erbt Festsieg - Philipp Laimbacher und Arnold Forrer stellten nach einem packenden und spannenden Schlussgang. Als lachender Dritter konnte sich Benno Studer aus Schüpfheim als Festsieger, vom Innerschweizerischen Schwingfest in Küssnacht, feiern lassen. Zwei Kranzerfolge konnten auch die Rottaler feiern.
Bei hervorragender Wetterbedingung wurde am vergangenen Sonntag das Innerschweizerische Schwingfest in Küssnacht am Rigi ein Vollerfolg. Insgesamt 8400 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten in der ausverkauften Arena für tolle Schwingatmosphäre und ausgelassene Stimmung. Die 228 angetretenen Schwinger boten dem Publikum Schwingerkost auf hohem Niveau und so waren viel Applaus, Wellen durch die Tribünen und grosse Emotionen den ganzen Tag hindurch festzustellen. Auch OK-Präsident Alois Christen trat bei seiner Festrede überglücklich auf. Er freute sich über das erfolgreich verlaufene Festwochenende mit dem Höhepunkt vom Sonntag, dem Schwingsport im Mittelpunkt.
Benno Studer als lachender Dritter
Während 12 Minuten versuchten die Spitzenschwinger Philipp Laimbacher und Arnold Forrer im Schlussgang ein gültiges Resultat zu erzielen. Die beiden boten dem schwingbegeisterten Publikum einen äusserst attraktiven Schlussgang. Hinter dem Schwingplatz lauerte Benno Studer und verfolgte das Duell der beiden Eidgenossen mit grosser Spannung. Für ihn war klar, dass er bei einem gestellten Schlussgang den Festsieg erben könnte. So traf diese Situation dann auch ein, die Zeit war abgelaufen und der Gang wurde vom Kampfrichter als gestellt erklärt. Benno Studer wurde Festsieger und vom Publikum grossartig gefeiert. "Für mich war die letzte laufende Minute, wohl die längste Minute meines Lebens", meinte der Schüpfheimer sichtlich gerührt. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ich erbte noch nie einen Festsieg und konnte das Ganze im ersten Moment gar nicht richtig einordnen", erklärte der 25-jährige Schreiner.
Philipp Gloggner und Armin Muff erkämpften sich den Kranz
Der Ruswiler Philipp Gloggner klassierte sich im achten Schlussrang mit 56.50 Punkten und durfte sich den verdienten Kranz aufsetzen lassen. In den ersten drei Partien konnte Gloggner als Sieger den Platz verlassen und verbuchte jeweils die Note 9.75 gegen Willi Schillig, Florian Hasler und Alois Arnold. Im vierten Duell wurde ihm der Eidgenössische Kranzschwinger Edi Kündig zugeteilt, welchen er im ersten Zug verlor. Anschliessend erzielte Philipp Gloggner gegen Roman Schelbert die Maximalnote und stellte im letzten Duell Koni Kälin mit der Note 8.75. Auch Armin Muff erkämpfte sich das begehrte Eichenlaub. Im Anschwingen musste er sich im ersten Gang gegen Stefan Arnold geschlagen geben. Im zweiten Kampf konnte Armin Muff gegen Christian Imfeld einen Sieg erzielen, jedoch nicht mit einem Plattwurf. Im Ausschwingen liess er im dritten Gang dann die Maximalnote gegen Marcel Arnold aufs Notenblatt notieren, aber im darauffolgenden Gang kassierte er die Note 8.50 gegen den Eidgenossen Andreas Ulrich. In der fünften Partie folgte dann ein weiterer Plattwurf gegen Markus Effinger. Zu guter Letzt stellte Armin Muff gegen Alex Schuler und totalisierte 56.00 Punkte.
Autorin: Ramona Meyer-Stöckli